See: Ulmener Maar

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Hydrologie

Ursprünglich war das Ulmener Maar ohne natürlichen Zu- und Ablauf. Die hydrologischen Verhältnisse wurden durch den Menschen jedoch mehrfach verändert. Bis ins Mittelalter erfolgte der Abfluss des Maares über die Dorfstraße. Dann wurde durch die südliche Kraterwand unter der Burg hindurch ein Stollen getrieben, der örtlich als "Burgstollen" bezeichnet wird. Er diente dem Hochwasserschutz. 1875 wurde durch die nördliche Kraterwand ein weiterer Stollen gegraben, durch den man den Ulmener Bach, der früher am Maar vorbeifloss, in den See einleitete. Hierdurch hat sich das Einzugsgebiet des Sees etwa vervierfacht.
1926 wurde das Trinkwasserwerk am Ulmener Maar errichtet. Durch die Trinkwasserentnahme kommt es heute zu starken Wasserstandsschwankungen.
Aufgrund seines Verhältnisses von geringer Oberfläche zu großer Tiefe und der starken Eutrophierung vermag der Wind das Maar nicht einmal bis zur Hälfte seiner größten Tiefe zu durchmischen.