Entstehung, geologische und naturräumliche Charakteristika
Das Ulmener Maar ist eines der jüngsten der Eifelmaare. Es entstand vor rund 10.000 Jahren durch eine sogenannte phreatomagmatische Explosion, die ausgelöst wird, wenn heißes Magma beim Aufsteigen auf eine wasserreiche Gesteinsschicht trifft. Durch das explosionsartig verdampfende Wasser werden die umliegenden Gesteine zertrümmert und teilweise nach oben geschleudert. Der entstandene Hohlraum füllt sich wieder mit Gestein und an der Oberfläche entsteht ein Einbruchstrichter.
Form und Ufer
Das Ulmener Maar ist ein kleines Maar mit eher elliptischer als runder Form. Im Vergleich zu seiner Wasseroberfläche von 5,67 ha ist es mit 35 m sehr tief. Das Maar liegt windgeschützt innerhalb des ca. 20 m hohen Kraterwalls aus Tuff. Aufgrund starker Wasserstandsschwankungen durch Trinkwasserentnahmen sind die Ufer frei von höherer Vegetation. An einigen Stellen steht der Fels an.
Nutzung und Belastungsquellen
1926 wurde am Ulmener Maar ein Trinkwasserwerk gebaut. Es entnimmt uferfiltriertes Maarwasser. Anfangs betrug die jährliche Pumpleistung 350000m³. Im Laufe der Zeit wurde die Pumpleistung auf ca. 1 Million m³ erhöht. Damit entspricht die jährlich entnommene Wassermenge etwa dem Seevolumen.
Außerdem wird das Ulmener Maar zur Angelfischerei genutzt.