See: Goldkehle

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Entstehung, geologische und naturräumliche Charakteristika

Die Goldkehle liegt in der rezenten Aue des Rheins und lässt sich in einen westlichen, schmalen und stark gekrümmten Seitenarm, die "Westliche Goldkehle" und in einen rheinnahen, zweimalig in Form der Minthe Baggerseen (syn. Hagenbacher Sandgrube und Baggersee Reiser & Mall) aufgeweiteten Hauptarm untergliedern. Die Westliche Goldkehle stellt den letzten noch vorhandenen Teil eines ehemaligen Altarms dar. Die Minthe Baggerseen sind durch die Kiesgewinnung künstlich erweitert und vertieft worden.

Form und Ufer

Die Goldkehle verläuft zwischen Rhein und Baggersee Willersinn parallel zum Rhein. Die westliche Goldkehle weist als ehemaliger Altarm eine langgestreckte Form auf. Ihr südlicher Abschnitt ist durch ein muldenförmiges Querprofil mit geringen Wassertiefen und einem hohen Totholzanteil gekennzeichnet. Der Hauptarm der Goldkehle ist zweimalig in Form der Minthe Baggerseen aufgeweitet und durch die Kiesgewinnung tiefer als für ein Auengewässer üblich ist.

Nutzung und Belastungsquellen

In der Westlichen Goldkehle bilden sich aufgrund der mangelnden Durchströmung und des übermäßigen Nährstoffangebotes im Sommer flächendeckend Wasserlinsenteppiche aus, die sich nachteilig auf den Sauerstoffhaushalt und somit auch auf die Gewässerorganismen auswirken.Die Ufer der Minthe Baggerseen im Hauptarm der Goldkehle sind auskiesungsbedingt vorwiegend steil, was ihre Qualität als Lebensraum für Tiere und Pflanzen einschränkt.