Entstehung, geologische und naturräumliche Charakteristika
Der Oberscherpfer Graben war ursprünglich Teil der Mäanderzone des Rheins, als der Strom weite Bögen mit ausgeprägten Prall- und Gleithängen beschrieb und ständig seinen Lauf verlegte. Regelmäßig wiederkehrende Hochwässer bedeckten die Aue mit einer feinkörnigen Auelehmschicht. Heute liegt der Oberscherpfer Graben in der Altaue und ist durch Deiche und Schließen von der Wasserstandsdynamik des Rheins abgekoppelt.
Form und Ufer
Der ca. 1500 m lange Oberscherpfer Graben weist einen schmalen und leicht nach Südosten gekrümmten Verlauf auf. Das Nordufer fällt mit Ausnahme eines kurzen Abschnitts steil ab. Das Südufer ist auf etwa der Hälfte der Gewässerstrecke unterspült; punktuell treten Uferabbrüche auf. Im gesamten Gewässer befinden sich Totholzansammlungen
Nutzung und Belastungsquellen
Die Wasserqualität des Oberscherpfer Grabens ist durch übermäßige Nährstoffeinträge beeinträchtigt.