Entstehung, geologische und naturräumliche Charakteristika
Das Gebiet, in dem der Neuburger Altrhein liegt, gehört naturräumlich zur Maxauer Rheinaue, die sich beidseits des Rheins erstreckt und im Norden an die „Speyerer Rheinniederung“ grenzt.
Die zwischen fünf und zehn Kilometer breite Nördliche Oberrheinniederung wurde durch den weit in seiner Aue mäandrierenden Rheinstrom geprägt. Durch ständige Laufverlegungen der Flussmäander entstand das die Rheinniederung begrenzende, bis zu 12 m hohe Hochufer.
Die Altwässer des Neuburger Altrheinsystems gehen teilweise auf ehemalige Rheinmäander zurück. Das „Kleine Altwasser“ umfloss vor der Tulla’schen Rheinkorrektur die Gemeinde Neuburg und machte sie zu einer Insel.
Form und Ufer
Die Gewässer des Neuburger Altrheinsystems lassen von ihrer Form her die ehemaligen Rheinmäander noch erkennen. Am Kleinen Altwasser ist sogar streckenweise noch die Differenzierung in einen Prallhang am Nord- und Ostufer und in einen flachen Gleithang auf der gegenüberliegenden Seite sichtbar.
Das kleine Altwasser ist aufgrund rasch fortgeschrittener Verlandung sehr flach. Die Ufer weisen ausgedehnte Schilfröhrichte und begleitende Weichholzsäume auf.
Nutzung und Belastungsquellen
Alle Gewässerteile des Neuburger Altrheins sind nährstoffreich und stark verlandet. Sie sind teils von Panzergräben durchzogen. Der Gewässergrund ist mit Faulschlamm bedeckt.