See: Hörnel Altrhein

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Entstehung, geologische und naturräumliche Charakteristika

Der Hörnel Altrhein war ursprünglich Teil der Mäanderzone des Rheins, als der Strom weite Bögen mit ausgeprägten Prall- und Gleithängen beschrieb und ständig seinen Lauf verlegte. Heute ist er eine abgetrennte Rheinschlinge, die zwischen Rhein-km 365,9 und Rhein-km 367,7 in der rezenten Aue liegt.
Die geologischen Verhältnisse sind bestimmt von pleistozänen und holozänen Ablagerungen des Rheins.

Form und Ufer

Der Hörnel Altrhein ist ca. 2,5 km lang und als ehemalige Rheinschlinge langgestreckt und sichelförmig. Prallhang und Gleithang sind noch erkennbar. Im ingestionsnahen Abschnitt hat der Hörnel Altrhein ein trogförmiges Querprofil mit hohen Wassertiefen, das allmählich in ein muldenförmiges, flacheres Querprofil übergeht. Der Verlandungsgrad ist gering, was auf eine wirksame Hochwasserdynamik hinweist. Auch die Totholzansammlungen und Sturzbäume am und im Gewässer zeugen vom Einfluss der Rheinhochwässer.
Die Ufer des Hörnel Altrheins sind von Auwald gesäumt.

Nutzung und Belastungsquellen

Am Hörnel Altrhein wird Angelfischerei betrieben, wobei der mittlere und hintere Teil nur spärlich befischt wird.