See: Holzmaar

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Entstehung, geologische und naturräumliche Charakteristika

Das Holzmaar befindet sich im Westeifel-Vulkanfeld ca. 5 km nordöstlich von Manderscheid. Der Maarkrater gehört zur Maargruppe Holzmaar, Dürres Maar und Hitsche und ist als einziger dieser drei Krater auch heute noch mit Wasser gefüllt. Die drei Maare sind nacheinander entlang einer geologischen Störungslinie entstanden, wobei die vulkanische Tätigkeit von Nordwest nach Südost wanderte. Die Hitsche ist damit das älteste, das Holzmaar das jüngste Maar innerhalb dieser Gruppe. Die drei Maare sind während der Weichsel-Kaltzeit entstanden und sind vermutlich älter als 20.000 Jahre.
Das Holzmaar wurde im 18. oder 19. Jahrhundert am südwestlichen Ufer aufgestaut, um die früher südlich des Sees gelegene Holzmühle kontinuierlich mit Wasser zu versorgen. In der Übersichtskarte von Gillenfeld von 1856 ist der südwestlich des eigentlichen Kratersees gelegene Flachwasserbereich mit einer geraden Begrenzung im Südosten bereits zu erkennen.

Form und Ufer

Der Krater hat eine Fläche von ca. 0,43 km² und besitzt einen gut erhaltenen bewaldeten Kraterwall, der lediglich im Südwesten unterbrochen ist.
Am Süd- bzw. Südwestufer befindet sich eine Verlandungszone mit wertvollen Pflanzengesellschaften. Ansonsten ist die Röhrichtzone nur als ganz schmales Band ausgebildet. Die Schüttung eines Fahrweges rund um das Maar hat wesentlich zur Verkleinerung dieses Pflanzengürtels beigetragen.

Nutzung und Belastungsquellen

Das Holzmaar ist für die Freizeitfischerei freigegeben. Die Umgebung des Holzmaares steht unter Naturschutz.